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SWISS100 Studie - Hundertjährige in der Schweiz

Hundertjährige in der Schweiz

Die Lebenserwartung in der Schweiz ist eine der höchsten weltweit. Immer mehr Menschen erreichen das hohe Alter von 100 Jahren oder mehr. Doch trotz ihrer steigenden Anzahl ist über diese Altersgruppe nur wenig bekannt. Hier setzt die SWISS100 Studie an, die erste landesweite Untersuchung über Hundertjährige in der Schweiz.

Über die Studie

Die SWISS100 Studie ist ein interdisziplinäres Projekt, das von renommierten Schweizer Forschungsinstituten durchgeführt wird. Finanziert vom Schweizerischen Nationalfonds, kombiniert die Studie verschiedene wissenschaftliche Perspektiven, um ein umfassendes Bild vom Leben im hohen Alter zu zeichnen.

Interdisziplinärer Ansatz

Die Studie fokussiert auf zwei zentrale Phänomene des hohen Alters: Vulnerabilität und Resilienz. Um diese komplexen Phänomene zu untersuchen, verfolgt SWISS100 einen interdisziplinären Ansatz. Er kombiniert medizinische, biologische, psychiatrische, psychologische und soziologische Perspektiven.

Projektpartner und Finanzierung

Die SWISS100 Studie wird vom Schweizer Nationalfonds finanziert und ist eine Zusammenarbeit von Experten der Universitäten von Lausanne, Genf und Zürich, sowie der Fachhochschulen im Wallis und der Südschweiz, und der Kantonskrankenhäuser CHUV und HUG.

Ziel der Studie

Das Hauptziel der SWISS100 Studie ist es, ein differenziertes Bild des Lebens im hohen Alter zu erlangen. Die Studie will wichtige Informationen über das Leben im sehr hohen Alter gewinnen. Wie und wo leben die Schweizer Hundertjährigen? Wie geht es ihnen gesundheitlich? Wie ist ihr soziales Leben organisiert? Wie fühlen sie sich und was brauchen sie? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Untersuchung.

Wichtigkeit der Studie

Die SWISS100 Studie ist von grosser Bedeutung, da die Menschen in der Schweiz immer älter werden und viele von ihnen in Zukunft 100 Jahre alt werden. Die Studie will dazu beitragen, die Herausforderungen des hohen Alters besser zu verstehen und Entscheidungsträger dabei zu unterstützen, die Lebensqualität sehr alter Menschen zu verbessern.

Ablauf der Studie

Die Studie begann im Jahr 2020 und wird bis 2024 fortgeführt. Es gibt zwei zentrale Datenerhebungen. Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden in der ersten Datenerhebung Telefoninterviews mit Hundertjährigen und ihren Familien in der ganzen Schweiz durchgeführt. Seit Herbst 2022 findet die zweite und wichtigste Datenerhebung statt, die als persönliche Befragungen mit den Hundertjährigen und/oder ihren Familien an ihrem Wohnort durchgeführt werden.

Teilnehmer der Studie

Etwa 80 Hundertjährige und ihre Familien haben an der SWISS100 Telefonstudie teilgenommen. Die persönlichen Interviews der SWISS100-Studie schliessen 240 Hundertjährige aus ausgewählten Kantonen in der Schweiz (BE, BS, GE, TI, VD und ZH) ein.

Erste Ergebnisse der Studie

Die ersten Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Hundertjährigen in der Schweiz eine sehr diverse Gruppe sind. Sie leben in verschiedenen Teilen des Landes, haben unterschiedliche soziale Kontakte und gesundheitliche Zustände, und ihre Bedürfnisse und Sorgen sind ebenso vielfältig.

Lebensbedingungen der Hundertjährigen

Viele der Hundertjährigen in der Schweiz leben alleine, während andere bei ihren Familien oder in Pflegeheimen leben. Die Mehrheit der Hundertjährigen ist weiblich und verwitwet. Interessanterweise hat fast einer von zehn Hundertjährigen seinen Zivilstand im Laufe seines Lebens nicht gewechselt, d.h., sie waren ihr ganzes Leben lang ledig.

Gesundheitliche Situation

Die Studie zeigt, dass die Hundertjährigen in der Schweiz mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen konfrontiert sind. Viele von ihnen haben Seh- und/oder Hörprobleme, Mobilitätseinschränkungen und muskuloskelettale Erkrankungen. Trotz dieser Herausforderungen zeigen die Hundertjährigen eine erstaunliche Resilienz und ein hohes Mass an Lebenszufriedenheit.

Bedeutung der Studie

Die SWISS100 Studie ist von grosser Bedeutung für die zukünftige Planung und Politik im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Sie liefert wertvolle Informationen über die Lebensbedingungen, Bedürfnisse und Herausforderungen der Hundertjährigen in der Schweiz. Diese Informationen können dabei helfen, innovative Dienstleistungsmodelle zu entwickeln und die Unterstützung für die Hundertjährigen und ihre Familien zu verbessern.

Fazit

Die SWISS100 Studie ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines besseren Verständnisses des Lebens im hohen Alter. Sie zeigt, dass die Hundertjährigen in der Schweiz eine vielfältige und resiliente Gruppe sind, die trotz verschiedener Herausforderungen ein hohes Mass an Lebenszufriedenheit aufweist. Die Studie liefert wertvolle Einblicke, die dazu beitragen können, die Lebensbedingungen und -qualität der Hundertjährigen zu verbessern. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Erkenntnisse die Studie in den kommenden Jahren noch liefern wird.




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